1959 – 1963
1959
Nach langem Unterbruch wurde im Frühling 1959 die Abteilung Wilhelm Tell wieder ins Leben gerufen. Verantwortlich dafür waren Ruedi Geisser (Lehrer in Bürglen), der gleichzeitig auch in Altdorf als Führer tätig war, und Kommissar Karl Scheuber. So fanden auch die ersten Übungen, an denen etwa zehn Bürgler Buben teilnahmen, und das Sommerlager in Sarone gemeinsam mit den Altdorfern statt. Ein Jahr später löste sich die Abteilung Wilhelm Tell, unter der Leitung von Ruedi Geisser, von St. Martin Altdorf. Die Zahl der Aktiven stieg auf 30 an, und zu den bisherigen Fähnli Fuchs und Hirsch wurde ein drittes, Spatz, ins Leben gerufen.
1960
Höhepunkt war bestimmt das Sommerlager vom 11. bis 23. Juli 1960 in Wildhaus, an dem auch Präses Bruno Frei teilnahm. Venner waren Ruedi Müller, Kurt Müller, F.X. Gisler, Klaus Gisler, Martin Enderli und Ady Friedli.
1961
Im Jahr 1961 wurde in Bürglen ein Pfadi-Unterhaltungsabend geboten, und im Januar fand im Skilager im Skihaus Edelweiss auf dem Biel statt.
1962
Auch 1962 organisierte die Abteilung wieder in Skilager auf dem Biel; 20 Buben nahmen teil. Besonders aktiv waren um diese Zeit Wisi und Heinz Aschwanden, Werni Gisler, Peter Walker, Franz Arnold, Sepp Bissig, Klaus Arnold, Josef Tresch, Hans Strebel und Kurt Unternährer. Im April wurde eifrig Papier gesammelt, und unter der Leitung von Ruedi Müller wurde ein Theater («Sieben auf einen Streich») eingeübt und aufgeführt.
1963
Januar 1963 fand das schon zur Tradition gewordene Skilager auf dem Biel statt. Ein wichtiges Ereignis war auch die Einrichtung des Pfadilokals im Meierturm.
1964 – 1967
1964
Nach einer langen Pause wurde die Arbeit erst im Herbst 1964 wieder aufgenommen. Ende Dezember und anfangs Januar fand das Skilager auf dem Biel statt. Das Wetter war prächtig, doch die Schneeverhältnisse liessen zu wünschen übrig. So war es möglich, dass am 2. Januar die ganze Gesellschaft eine Wanderung auf den Rossstock unternahm.
1965
Höhepunkt des Jahres 1965 für die Bürgler Pfader war das fünftägige Wanderlager mit ca. 20 Teilnehmern: Etzlihütte - Chrüzlipass - Disentis - Plata - Santa Maria - Passo del Uomo - Ritomsee - Airolo. Im Führerteam waren Ruedi Geisser, Bruno Frei, Peter Walker, Wisi Aschwanden, Werni Gisler und Franz Arnold. Als Venner wirkten Rémy Müller, Otti Arnold, Sepp Arnold und Gody Gisler.
1966
Von 21. bis 31. August 1966 fand in Valle Altanca das Sommerlager statt. Jene Geisternacht, mit Werni Gisler als Geist bleibt allen unvergessen.
1967
Gestartet wurde ins Jahr 1967 mit UNBBRB 67, das heisst der dreimonatigen Unternehmung Berg-Bobrennen Bürglen 1967. Fünf Pfader pro Fähnli konnten ein Spezialabzeichen machen, ein Sekretär, zwei Schlosser, zwei Schreiner. Es wurde gezeichnet, geschraubt und geschreinert, bis am 2.März im Rahmen eines Abteilungsfestes der erste Bob feierlich enthüllt wurde. Auf dem Haldi fand das kantonale Skirennen statt. Freudig nahmen die Bürgler den Totem mit nach Hause. Die Neuen des Jahrgangs 1957 wurden im April aufgenommen. Die neuen Venner und Jungvenner hiessen: J. Schuler, F. X. Schuler leiteten das Fähnli Fuchs, Kusi Gisler "Bitzi" und HR Gisler das Fähnli Spatz, W. Schuler und W. Trachsel das Fähnli Pinguin, Markus Gisler und Toni Arnold das Fähnli Hirsch. Letztmals führte Ruedi Geisser ein Wanderlager durch. Es fand vom 7. bis 12. August mit 10 Buben statt. Die Route führte von Bürglen über den Surenenpass nach Engelberg, über den Juchlipass ins Melchtal, dann ins Flüehli und nach Sarnen und von dort zurück nach Bürglen. Im Herbst trainierten die Pfader ausgiebig OL. Auch fand das Kantonal-Fussball-Turnier statt. Die Bürgler Gruppe gewann das Turnier.
1968 – 1970
1968
Im Frühjahr 1968 ruhte der Betrieb, weil der Abteilungsleiter Peter Walker die RS besuchte.Von 8. bis 20 Juli campierten wir in Tschamut, bei Schnee und Sonnenschein, Wir Pfader im Zelt, die Blauringmädchen im Haus. Dreizehn Führer und Pfader machten unter anderem eine Wanderung auf den Piz Badus, nahmen an einem Nacht-OL und einer Lagerolympiade teil. Im Herst übten die Pfader Sketches ein, die sie dann am 7. November, zusammen mit Peter Gumanns Lagerfilm und dem Lagerlied: «An den Ufern des Schächentalrivers» von Präses J. Suter vorführten.
1969
Das Unterhaltungsabend-Programm der Pfadi Bürglen 1969 wurde von Wisi Telli gestaltet, und er übte es mit Pfadern ein. An drei Abenden (10. bis 12 Januar führten wir das Programm vor; eine Festwirtschaft, eine Bar, eine Kafeestube und eine Bierschwemme wurden von uns betrieben, Aus dem Programm: Lagerfeuer- Fernsehszenen wurden aufgeführt, so "Dopplet oder nüt" mit Markus als Mäni, die Beat-Band aus Bürglen spielte, die Akrobatinnen Alice und Rita Aschwanden traten mit ihrem Programm "Blue moon" auf, begleitet vom Werni-Gisler-Sextett, die Clowns Kari und Häbi, The Duck Girls, Igfriirä und der kleine Barbierjunge wurde gespielt. Aus dem Erlös dieser Unterhaltungsabende konnte die Pfadi vier Spatzzelte anschaffen. Ganz spannend verlief auch der Urner Pfadiskitag am 9. Februar 1969. Bei den Pfadern gewann Walter Schuler. Dritter wurde Kari Schuler und Sechster Seppi Trachsel. Die Bestzeit von Walti Schuler betrug 38 Sekunden, sie wurde aber nicht anerkannt. Er musste am Schluss nocheinmal starten, und verbesserte seine Bestzeit auf 36,4 Sekunden. Im Frühling fanden noch einige Anlässe statt, unter anderem das Winterlager des Fähnli «Spatz» in Aesch, eine Velotour nach Bauen oder die Papiersammlung. Die abteilungseigene Zeitung, redigiert von Otti Arnold erschien 4 mal.
Abteilungsfoto 1969 Titelbild der Abteilungszeitung
Die Titelseite wichtiger Pfadi Bücher aus dieser Zeit erblickt man hier.
Am Samstag, 5. Juli, radelten 30 Pfader mit dem Velo nach Schüpfheim ins Lager. Das Lager leitete Peter Walker zusammen mit Otti Arnold. Leider mussten zwei Venner mit Hirnhautreizung ins Spital eingewiesen werden. Auch war die Rattenplage im Lager sehr schlimm; die Ratten frassen nicht nur Schoggi sondern verfrassen auch die Zelte.
Im Herbst fand wieder ein Elternaben mit dem Blauring zusammen statt, gezeigt wurde auch ein Lagerfilm von Peter Gumann. Drei Fähnli nahmen im Oktober am Urner OL teil. Im gleichen Monat luden wir alle Eltern und Behördenmitglieder zu einem Pfadischautag ins Loch ein, wo wir etwas vom Pfadileben zeigten: Seilbrücken, Kochstellen, selbstgefertigte Barren, Zelte und anderes. Im November bastelten wir Krippen. Am 14. Dezember wollten wir sie nach der Sonntagsmesse verkaufen. Leider wurde vergessen, das Vorhaben anzukünden, so sind die Krippen jetzt noch zuoberst im Turm.
1970
Bereits am 2. Januar 1970 organisierten Otti Arnold, Markus Gisler und Josef Schuler einen Jungvennerkurs in Aesch. Eindrucksvoll war das Lagerfeuer im Schnee, und zumindest Markus erinnert sich sicher noch seine Qualen während der Nachübung. Im Februar und Mai organisierten die Ex-Venner einen Tanzkurs; Tanzlehrer war Telli Wisi. Gruppenführer vom Januar 1970 an waren: F.X. Schuler und Josef Trachsel (Fuchs); Othmar Herzog und Heiri Bissig (Spatz); Erich Herger und Beat Arnold (Pinguin); Seppätoni Planzer und Werni Gisler (Hirsch). Im Mai verbrachten die Führer und Venner ein erlebnisreiches Pfingstlager; Markus entpuppte sich damals als währschafter Lagerkoch, Josef hatte die Verantwortung für das Ausbildungsprogramm.
Am 13. Juli fuhren die Pfader ins Wallis, das Lager stand bevor. In Binn wurden sofort die Zelte aufgestellt. Die Leiter und Pfader richteten das Materialzelt auf. Markus war als Lagerkoch richtig in seinem Element. In dieser Zeit wurde das Ganderhorn und das Eggishorn bezwungen. Nach einigen Tagen verlegten wir den Lagerplatz ins Fieschertal, zirka 20 km von Binn entfernt.
Am Besuchssonntag wollten wir das Mittagessen mit einem Puddingfrass abschliessen, doch eine ausländische Jugendgruppe hatte uns mehr als die Hälfte des Puddings weggegessen. Am Schluss sagten alle 16 Lagerteilnehmer, dass sie ein Superlager 1970 erlebt hätten. Hier den Originallagerbericht von Josef Schuler und Markus Gisler.
Im Herbst fand der Urner Kantonaltag in Schattdorf statt. Ein Pfadi-Blauring-Elternabend (mit Peters Lagerfilm) gehörte unter anderem zum Herbstprogramm.